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- Artikel-Nr.: 978-3-89680-957-5
Unser Alltag fordert uns oft und lässt uns wenig Zeit zum Durchatmen. Die Worte von Anselm Grün sind kleine Ermutigungen, den Alltag immer wieder zu unterbrechen, um zu sich selbst zu finden und neue Energie zu tanken. Er zeigt, wie kleine Pausen helfen können, Kraft zu schöpfen und zu entspannen.
- in lesefreundlicher Schrift
- mit einer Seite für eine persönliche Widmung
- das ideale Geschenk für viele Anlässe
Leseprobe preview
Liebe Leserin, lieber Leser,
viele Menschen haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich Ruhe und Auszeiten gönnen. Ich kenne Frauen und Männer, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind. Wenn sie sich als Kinder Ruhe gönnten, dann kam oft die Mutter und sagte: Habt ihr nichts zu tun? Es gibt hier so viel zu tun. Macht dies oder jenes. In manchen Bauernhöfen hatte man kein Gespür für Ruhe. Man sollte immer irgendwo anpacken und mit dazu beitragen, dass der Alltag reibungslos funktioniert. Menschen, die so aufgewachsen sind, fällt es auch später nicht leicht, die Ruhe zu genießen. Da ertönt in ihrem Inneren eine Stimme: »Was denken die anderen, wenn ich mir am helllichten Tag einen Spaziergang gönne? Die werden denken, dass ich nichts zu tun habe.«
Für manche käme es einer Verurteilung gleich, wenn jemand sagen würde: »Du scheinst gar nichts zu tun zu haben.« Um einer solchen Verurteilung zu entgehen, tun sie immer etwas, sind immer in Bewegung und erwecken so zumindest den Anschein, etwas Wichtiges erledigen zu müssen.
Viele sehnen sich danach, zu innerer Ruhe zu gelangen, frei zu werden von dem, was andere über sie denken. Die Frage ist, wie das geht. Mir selbst hat eine Stelle aus dem Evangelium geholfen. Jesus verheißt uns dort, dass er uns Ruhe verschaffen wird. Und er zeigt uns einen Weg, wie wir sie finden können:
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.
MATTHÄUS 11,29f
Wir haben uns oft selbst ein Joch auferlegt, das uns drückt und unruhig macht. Es ist der ständige Druck, dem wir uns aussetzen. Wir meinen noch mehr leisten zu müssen, alles perfekt machen zu müssen, immer alles sofort erledigen zu müssen. Wir nehmen uns in die Pflicht, jeden Tag so und so viel zu laufen, dies oder jenes für unsere Gesundheit zu tun. Wir wollen uns selbst oder anderen Menschen ständig beweisen, dass wir alles richtig machen. Oder andere Menschen haben uns ihr Joch auferlegt, das uns die Ruhe raubt. Sie wollen immer mehr von uns. Sie haben Erwartungen, die wir nicht erfüllen können. Und doch setzen wir uns unter Druck, es zu schaffen. So kommen wir nie zur Ruhe. Das Joch, das Jesus uns auferlegt, ist leicht. Es drückt nicht. Es ist seine heilende und helfende Hand, die uns vermittelt: Ich nehme dich an, wie du bist. Du bist geschützt von Gott. Du stehst unter der Gnade Gottes. Gott will dich aufrichten, dich in die innere Freiheit führen.
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