Grenzwertig - Was in Debatten über Rassismus, Identitätspolitik und kulturelle Aneignung schiefläuft
- Artikel-Nr.: 978-3-7365-0487-5
In den letzten Jahren geht es gerade in gesellschaftlichen Diskussionen häufig um eine Wertedebatte. Im Zentrum stehen dabei Fragen rund um Menschenrechte und Diskriminierung. Auch wenn auf der juristischen Ebene die meisten Formen von Ungerechtigkeit beseitigt sind, erleben viele diese dennoch in ihrem Alltag. Das hat dazu geführt, dass Antidiskriminierungsbemühungen verstärkt wurden, die auf Ideen wie Identitätspolitik, Mikroaggressionstheorie oder dem Konzept der kulturellen Aneignung basieren. Daraus ergeben sich aber nicht nur zunehmend kontroverse Diskussionen, sondern bei vielen auch ein Schwarz-Weiß-Denken, das Eindeutigkeiten in einer hochkomplexen und globalen Welt und Gesellschaft sucht, die so aber nicht zu finden und nicht herzustellen sind.
Das vorliegende Buch versteht sich daher einerseits als ein Plädoyer für eine größere Toleranz gegenüber unterschiedlichsten Ansichten und Einsichten, andererseits für eine offene und tolerante Gesellschaft , die die strukturellen Rahmenbedingungen für das Zusammenleben vieler unterschiedlicher Ansichten und Haltungen bieten kann und gleichzeitig die Voraussetzung dafür ist, dass ein ehrlicher Diskurs über kontroverse Themen möglich bleibt.
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