- Artikel-Nr.: 978-3-87868-373-5
Im Gebet sucht der Mensch die Begegnung mit Gott. Dazu die passenden Worte zu finden, ist eine Kunst für sich. Eine andere Kunst ist es, den eigenen Körper mit seinen Ausdrucksmöglichkeiten in das eigene Gebet zu integrieren. Den ganzen Körper in das Gebet mit einzubeziehen, hat sich als äußerst befruchtend erwiesen.
Die Autoren beschreiben die Vielfalt der möglichen Gebetsgebärden und schöpfen dabei aus ihren langjährigen Erfahrungen und der jahrtausendealten Tradition des Mönchtums.
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Aus der Einleitung:
(...) Beim evangelischen Kirchentag 2000 in Frankfurt habe ich in einer festlichen Liturgie, die ich gemeinsam mit Jürgen Hufeisen, dem bekannten Flötisten, gefeiert habe, die mit uns versammelten etwa achttausend Menschen immer wieder zu einer stillen Gebärde eingeladen. Es war erstaunlich, welche Kraft diese gemeinsamen Gebärden entfaltet haben. (...)
Mit den Gebärden begeben wir uns durch unseren Leib auf die Ebene der Erfahrung. Und da kann man sich nicht mehr in theoretische Überlegungen flüchten. Da muss man sich stellen. Wenn wir uns auf den Leib einlassen und mit ihm üben, dann begegnen wir uns zuerst einmal selbst. (...) Mit unserem Leib drücken wir unsere seelische Verfassung aus. Und unser Leib lügt nicht.
(...) So habe ich mich entschlossen, die Kleinschrift über Gebetsgebärden, die ich gemeinsam mit Pater Michael Reepen schon vor 14 Jahren geschrieben habe, zu aktualisieren und manche Gebärden mit einem Gebet zu verbinden.
Matthias Slunitschek
Mönch und Mensch - Anselm Grün – Die...