- Artikel-Nr.: 978-3-87868-166-3
“Ich kann das nicht“. „Keiner mag mich.“ „Null Bock.“
Mit Sätzen wie diesen reden wir uns Lustlosigkeit oder Ängste ein und stehen uns damit selbst im Weg. Doch Einreden funktionieren auch andersrum: Mit positiven Gedanken geben sie uns Kraft und Energie. Wer sich verändern will, muss an der Wurzel seiner Stimmungen ansetzen – bei den Einreden. Diese Kunst haben bereits die alten Wüstenväter entdeckt und in ihren Mönchszellen durch Gedanken ihre Emotionen zu lenken gelernt.
Das Wissen der alten Wüstenväter über den Umgang mit den Einreden hat Anselm Grün in diesem Klassiker wiederentdeckt und nachvollziehbar beschrieben. Er führt uns Beispiele positiver und negativer Einreden vor Augen und erklärt psychologisch, wie Gedanken das Handeln der Menschen beeinflussen. Im Kapitel „Methoden für den Umgang mit den Gedanken“ zeigt Anselm Grün auch anhand eigener Erfahrungen, auf welche Weise die positiven den negativen Einreden überlegen sind.
Leseprobe preview
Aus der Einleitung:
Unser Geist ist so strukturiert, dass sich alles in uns auch sprachlich formuliert. Wir haben nicht einfach Ärger, er drückt sich bei uns auch immer an irgendwelchen Sätzen aus, in denen uns unsere innere Haltung bewusst wird. Und mit den Sätzen können wir zugleich unsere innere Haltung beeinflussen. Daher ist es eine wichtige Aufgabe, sich mit den Sätzen zu beschäftigen, die sich in uns von selbst formulieren und die doch eine so immense Wirkung auf unsere Einstellung, auf unsere Stimmung, auf unser Denken, Fühlen und Handeln haben. Wir wollen dabei die Erfahrungen der alten Mönche befragen. Wie sind sie mit ihren Gedanken umgegangen? Welche Ratschläge geben sie, auf die negativen Einreden zu reagieren? Und welche Methoden haben sie entwickelt, in uns solche Gedanken zu entwickeln, die uns heilen, uns für Gott öffnen und uns zu unserem eigentlichen Wesen führen?