- Artikel-Nr.: 978-3-87868-600-2
Die benediktinische Spiritualität führt den Menschen zu einer optimistischen und engagierten Grundhaltung, zu einer Bejahung der Welt und allen Lebens in ihr. Dieses Buch macht die 1500 Jahre alte Regel des Benedikt von Nursia für unser Leben heute fruchtbar. Es zeigt, wie wir im Einklang mit uns selbst, unseren Mitmenschen und der Schöpfung leben können.
Zum 100. Geburtstag der neuen Klostergemeinschaft von Münsterschwarzach, die 1901 von St. Ottilien aus wiedergegründet wurde, erschien die Kleinschrift Band 100 in überarbeiteter und erweiterter Form. Benedikt lehrt, Verantwortung für unsere Welt und die Schöpfung zu übernehmen. Von diesem Grundsatz wollen sich die Münsterschwarzacher Benediktiner auch die nächsten 100 Jahre tragen lassen und konkret danach handeln.
Im Anhang beschreibt Prior Pater Christoph Gerhard, wie aus den Worten Taten werden: 2001 haben die Mönche in Münsterschwarzach einen Öko-Rat ins Leben gerufen und ein alternatives Energieprojekt entwickelt, das die Abtei mit all ihren Betrieben und Einrichtungen innerhalb von zehn Jahren von konventionellen Strom- und Energiequellen unabhängig machen soll. Noch im selben Jahr ging eine große Solaranlage auf dem Dach der Landwirtschaft in Betrieb, die rund 20 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einspart. Das bestehende Wasserkraftwerk der Abtei wurde verbessert und verringert den jährlichen CO2-Ausstoß um weitere 45 Tonnen. In der Nähe ihres Priorats Sankt Benedikt in Damme beteiligte sich die Abtei an einem Windpark, was in der CO2-Bilanz so viel einbringt wie Wasserkraftwerk und Solaranlage zusammen. Seit Ende 2003 schließlich wird die Abtei aus einem neuen Wärmekraftwerk versorgt, das mit Holzhackschnitzeln aus den umliegenden Wäldern betrieben wird – was den Ausstoß an klimaschädlichen Gasen auf einen Schritt noch einmal halbiert hat. Weitere Informationen zum Energieprojekt finden Sie auf den Webseiten www.solar-abtei.de und www.abtei-muensterschwarzach.de (hier unter dem Menüpunkt „Neue Energien“)
Leseprobe preview
Aus der Einleitung:
Nach der Regel des heiligen Benedikt leben Mönche seit 1500 Jahren. Benediktiner haben die Kultur Europas mit geprägt. In der Regel Benedikts finden wir genügend Hinweise, wie wir heute gut mit uns selbst und mit der Schöpfung umgehen können. Die benediktinische Spiritualität ist eine Schöpfungsspiritualität. Kriterium für einen spirituellen Menschen ist nach Benedikt, wie behutsam er mit den Dingen dieser Welt umgeht. Es ist eine geerdete Spiritualität. Wenn die Spiritualität sich nicht in diese Erde eingräbt, wenn sie nicht im Umgang mit der Erde sichtbar wird, so existiert sie für Benedikt nicht. Mein Mitautor, Pater Alois Seuferling, der seit 40 Jahren in Korea arbeitet, und ich sind davon überzeugt, dass wir in der Regel Benedikts Wegweisung auch für die nächsten hundert Jahre finden können. Dabei erhebt Benedikt nie den moralischen Zeigefinger, der uns ein schlechtes Gewissen macht, wenn wir uns etwas gönnen und die Schöpfung für uns gebrauchen. Er beschreibt viel mehr, wie der Mönch mit dieser Welt umgehen kann. Er lädt uns ein, Lust am Leben zu finden, Lust auch an der Schöpfung, die Gott uns als sein großes Geschenk übergeben hat, damit wir verantwortlich mit ihr umgehen.
Kollektion Anselm Grün
Plakette "Umarmung"Kollektion Anselm Grün
Figur "Umarmung"Silber oder Silber vergoldet
Schmuckanhänger "Abteirosette"Matthias Slunitschek
Mönch und Mensch - Anselm Grün – Die...Zacharias Heyes
Der kleine Mönch und die Sache mit der Stille